Stockwerkeigentum – Das müssen Sie beim Kauf wissen

Stockwerkeigentum ist immer beliebter. Besonders dort, wo freistehende Einfamilienhäuser rar sind, bietet der Wohnungskauf eine gute Möglichkeit, ein Eigenheim zu besitzen. Für wen eignet sich Stockwerkeigentum – und für wen eher nicht? Was gilt es beim Wohnungskauf zu beachten?

 

Stockwerkeigentum ist immer beliebter. Besonders im dicht besiedelten, urbanen Raum, wo ein freistehendes Einfamilienhaus eine gesuchte Rarität ist, bietet der Wohnungskauf eine attraktive Alternative. Doch auch ausserhalb der grossen Städte entscheiden sich immer mehr Menschen für Stockwerkeigentum. Ob ältere Menschen oder junge Familien, Singles oder Paare: Stockwerkeigentum eignet sich in fast jeder Lebenslage.

 

Die Vorteile von Stockwerkeigentum

Als Wohnungseigentümer besitzen Sie das Sonderrecht über Ihre eigenen vier Wände und können diese – im Unterschied zur Mietwohnung – nach eigenem Gusto gestalten. Stockwerkeigentum ist auch finanziell interessant: Besonders in Zeiten von tiefen Hypothekarzinsen ist Wohneigentum vorteilhafter als Mieten. Und weil Sie die Kosten für Grund und Boden mit anderen Stockwerkeigentümern teilen, erhalten Sie oft mehr Raum für weniger Geld. Zudem lastet nicht die gesamte Verantwortung auf Ihren Schultern: Meist übernimmt eine externe Verwaltung Administratives wie Hausordnung und Reglement, kümmert sich um Gebäudeversicherungen und regelt den Unterhalt der gemeinschaftlichen Anlagen wie Lift, Keller oder gemeinsame Aussenflächen.

 

Für wen ist Stockwerkeigentum geeignet?

Wer in einer Wohnung wohnt, ist immer auch Teil einer Gemeinschaft – und das hat Vor- und Nachteile. Ein gemeinsamer Garten mit Spielplatz ist für junge Familien attraktiv, während ältere Menschen vielleicht eher von nachbarschaftlicher Hilfe profitieren. Andere wiederum haben keine Lust auf Kinderlärm, Kompromisse oder eine Hausordnung. Wer absolute Unabhängigkeit liebt und partout nicht kompromissbereit ist, sollte sich den Schritt zum Stockwerkeigentum überlegen. Alle anderen sind in einer Stockwerkeigentümergemeinschaft bestens aufgehoben.

 

Die Stockwerkeigentümergemeinschaft

Nach Schweizer Recht kaufen Sie mit einer Eigentumswohnung einen Anteil eines Grundstückes, der im Grundbuch festgehalten wird. Gemeinsam mit den anderen Eigentümern treten Sie so in die Stockwerkeigentümergemeinschaft ein. Im Verhältnis Ihres Anteils am Grundstück beteiligen Sie sich an Pflege und Unterhalt der gemeinschaftlichen Bauteile sowie den Betriebskosten. Eine Solaranlage auf dem Dach, ein neuer Lift oder eine Garagenreparatur: Bauliche Massnahmen am gemeinsamen Besitz brauchen die Zustimmung der gesamten Gemeinschaft. Je nach Zusammensetzung der Gemeinschaft hat das Konfliktpotenzial und kann zeitintensiv sein. Anders als Einfamilienhausbesitzer teilen Sie sich dafür die Kosten von grösseren Investitionen – und das ist unter Umständen eine unschätzbare finanzielle Erleichterung.

 

Günstiger zum Eigenheim

Insgesamt ist Stockwerkeigentum eine gute Chance, mit vergleichsweise weniger Aufwand zum Eigenheim zu kommen. Vor allem für junge Menschen ist Stockwerkeigentum eine gute Möglichkeit, einen Fuss in den Immobilienmarkt zu kriegen. Aber auch ältere Menschen, die sich von Haus und Garten trennen möchten, finden im Stockwerkeigentum ihre ideale Wohnform. Die einen nutzen die Wohnung als Pied-à-Terre oder Ferienwohnung, andere schaffen sich Ihr ureigenes Zuhause. Ob als Wertanlage oder für den eigenen Nutzen, als fester Wohnsitz oder Zweitwohnsitz – die Investition in Wohneigentum lohnt sich eigentlich immer.